Meditationsübungen für den Alltag

  04.02.2021    Entspannung und Regeneration
Mit diesen Übungen dem Alltagsstress entkommen und die innere Balance stärken.

Wir alle wissen, dass es guttut sich selbst zu spüren und ganz bei sich zu sein. Mediations- und Achtsamkeitsübungen eignen sich für dieses Wohlbefinden perfekt. Allerdings ist es oft gar nicht so einfach, in der Hektik und dem Stress des Alltags die Zeit dafür zu finden. Diese Tipps zeigen Ihnen, wie Sie ganz alltagstauglich ihre Achtsamkeit trainieren können.

Doch vorab, warum sind Meditations- und Achtsamkeitsübungen so wichtig?

Bei der Meditation geht es darum, den Geist durch Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen zu beruhigen und die Gedanken abzuschalten. Diese angestrebte Gedankenleere im Kopf soll das Bewusstsein für die wichtigen Dinge im Leben erweitern und die Regeneration des Körpers fördern. Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein und den Moment bewusst wahrzunehmen. Und das völlig wertungsfrei. Beim Üben von Achtsamkeit geht es einfach nur um die Wahrnehmung der Gefühle, der Umgebung, des Augenblicks, ohne jede Bewertung von gut oder schlecht.  

Zahlreiche Studien konnten nachweisen, dass Achtsamkeit und eine regelmäßige Meditationspraxis positive Effekte auf unser Stressempfinden und au die gesamte Lebenseinstellung haben.

Diese Tipps helfen Ihnen dabei:

Atemübungen: Bewusstes Ein- und Ausatmen erzielt einen beruhigenden Effekt. Durch die Tiefenatemzüge strömt Sauerstoff durch unseren ganzen Körper. Dabei reichen schon 5-10 tiefe Atemzüge aus, um Körper und Geist zurück in die Balance zu bringen. Um die Atemübung noch zu vertiefen, die Luft durch die Nase tief einatmen, die Luft versuchen ein paar Sekunden zu halten und anschließend durch den Mund ausatmen. Diese Atemübungen sind perfekt zur Entspannung zwischendurch, man kann sie beispielsweise optimal am Arbeitsplatz praktizieren.

Die Gehmeditation:  Nach den Atemübungen ist die Gehmeditation eine der einfachsten Übungen, den Geist zu entspannen und den Fokus ganz auf sich selbst zu lenken. Dabei laufen Sie 10 Schritte in eine Richtung, ganz langsam und mit großem Bewusstsein für jede Bewegung. Spüren Sie, wie sich allmählich der Fuß vom Boden hebt, das Gewicht auf die andere Seite verlagert wird, die Ferse wieder den Boden berührt, der andere Fuß abrollt und Sie das Gewicht wieder auf das andere Bein verlagern müssen. Nach 10 Schritten drehen Sie sich langsam um und Sie beginnen, in die andere Richtung zu laufen.

Die Geräusche wahrnehmen: Für diese Übung sind ein paar wenige Minuten bereits ausreichend. Am besten schließen Sie die Augen, um sich besser darauf konzentrieren können. Nehmen Sie wahr, welche Geräusche Sie umgeben. Was können Sie hören? Versuchen Sie dabei, das Gehörte nicht zu benennen oder zu bewerten. Es geht alleine um die Wahrnehmung, die mit der Zeit immer intensiver wird.

Achtsam essen: Auch die Nahrungsaufnahme kann als Meditationsübung genutzt werden. Denn statt wie bisher, die Mahlzeiten einfach nur schnell hinunterzuschlingen, nehmen Sie ab jetzt jeden Bissen bewusst wahr. Spüren Sie, wie sich der Bissen im Mund anfühlt und wie sich der Geschmack langsam entfaltet. Nehmen Sie sich jeden Tag eine Mahlzeit vor, die mit Achtsamkeit verzehrt werden soll. Am besten lassen Sie sich dabei nicht durch Musik, den Fernseher oder das Handy ablenken. Schenken Sie dem Essen volle Aufmerksamkeit.

Gedanklich auf Reisen gehen: Diese Übung eignet sich optimal, um sich eine kurze Pause vom Alltagsstress zu nehmen und der Realität zu entkommen. Aktivieren Sie hierfür alle Sinne, um sich gedanklich an einen anderen Ort zu versetzen. Schließen Sie die Augen. Stellen Sie sich nun vor, Sie wären jetzt dort, wo Sie den letzten schönen Urlaub verbracht haben. Oder denken Sie an einen Ort aus der Kindheit, der eine ganz besondere Bedeutung für Sie hat. Sie können sich auch, natürlich mit ganz viel Fantasie, an einen Ort versetzten, an dem Sie bisher noch nicht waren und es vielleicht gerne mal sein möchten. Vielleicht ein Strandhaus direkt am Meer? Was würden Sie dort sehen? Und was würden Sie hören? Gibt es einen Geruch, der Ihnen auffällt? Versuchen Sie sich, alles ganz genau im Detail vorzustellen. Diese gedanklichen Reisen sind auch eine Art der Meditation und können Kraft geben.

Fazit: Wie man sehen kann, muss das Meditieren nicht immer lange dauern. Schon die kleinen Momente im Alltag reichen aus, um den Fokus wieder ganz auf sich selbst zu lenken. Diese besonderen Momente haben eine große Wirkung auf die Selbstwahrnehmung und die innere Balance. Mit der Zeit werden die Meditationsübungen zur Routine und werden automatisch Teil des Alltags. Langfristig kommt man durch diese Übungen in kleinen Schritten zu mehr Gelassenheit und innerer Kraft.

erstellt von Lea

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